Aus dem Gemeinderat

Das neue Urnengrabfeld auf dem Kirchheimer Friedhof soll in Anlehnung an die Kirchheimer Steillagen-Weinberge terrassiert angelegt werden. Die Planerin, Diplom-Ingenieurin Birgit Rosenberger-Rausch, stellte im Gemeinderat ihre Planung für 129 neue Urnengräber vor, die mit unregelmäßigen Liege-Grabsteinen abgedeckt werden. Für das Bauvorhaben wurden acht Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert. Bei der Angebotseröffnung am 21. Oktober 2024 um 10.00 Uhr lag nur das Angebot der Firma Mayer GmbH, Garten- und Landschaftsbau aus Leutenbach mit der Angebotssumme von brutto 77.982 Euro vor.

Nach der Angebotseröffnung gingen noch zwei weitere Angebote auf dem Postweg ein. Diese Angebote müssen aufgrund ihres verspäteten Eingangs aus formalrechtlichen Gründen ausgeschlossen werden. „Da sind wir Opfer der verspäteten Postzustellung geworden“, erklärte Bürgermeister Uwe Seibold angesichts eines verspäteten Angebots in Höhe von 76.878 Euro. Kirchheim habe mit der Firma Mayer in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen gemacht, daher spreche nichts gegen eine Vergabe, so der Bürgermeister. Das neue Grabfeld solle im Frühling zur Verfügung stehen. „Es ist eine Bereicherung für unser Angebot an Bestattungsformen“, betonte Seibold. „Ich bin begeistert von dem Konzept, es gefällt mir richtig gut“, lobte Gemeinderat Stephan Hennig die Planung. Einstimmig vergab der Gemeinderat den Auftrag zur Herstellung des Grabfeldes an die Firma Mayer.   

Die Benutzungs- und Entgeltordnung für die im September eingeweihte neue Gemeindehalle ist unter Dach und Fach. In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat das Regelwerk einstimmig beschlossen. Bereits im Juli hat der Verwaltungs- und Bauausschuss die Benutzungs- und Entgeltordnung vorberaten. „Die Ergebnisse wurden eingearbeitet und wir können beschließen“, erklärte Bürgermeister Uwe Seibold. 

„Die Entgeltordnungen für die Vereinsnutzung und für das Lehrschwimmbecken sind nicht Bestandteil der aktuellen Vorschriften und sollen gesondert beschlossen werden“, erläuterte Sachbearbeiterin Larissa Weißschuh. Diese Entgeltordnungen seien im Zusammenhang mit der Vereinsförderung und dem Lehrschwimmbecken besonders zu betrachten. „Mit dem Thema Politische Veranstaltungen hat sich der Gemeinderat bereits mehrfach beschäftigt, diese Veranstaltungen sind nur mit Medienberichterstattung genehmigungsfähig“, betonte Uwe Seibold. Es gebe bereits viele Anfragen für eine Anmietung der Halle für Veranstaltungen von Vereinen, Firmen und Privatpersonen. Für örtliche Vereine ist eine Veranstaltung pro Jahr frei. Für Firmen und Privatpersonen beträgt das Benutzungsentgelt für die Halle inklusive Küche, Nebenräumen und Toiletten pro Veranstaltungstag 1.200 Euro, für das Foyer werden 400 Euro Miete pro Tag berechnet. Die Reinigungspauschale beträgt pro Tag 250 Euro. Veranstaltungen müssen spätestens um 2.00 Uhr beendet sein, Abendveranstaltungen werden als ein Tag berechnet. Die Kaution beträgt pro Anmietung 50 Prozent der Miete. 

Alle Kosten werden zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer fällig. „Die Gemeindehalle soll grundsätzlich nur in Verbindung mit der Küche gebucht werden können“, sagte Larissa Weißschuh. Eine Bewirtung sei nur mit einem der vier von der Gemeinde zugelassenen Caterern gestattet. Bei Veranstaltungen, die im öffentlichen Interesse liegen oder für die Gemeinde von besonderer Bedeutung sind, könne der Gemeinderat die Benutzungsentgelte im Einzelfall auch reduzieren. Die Benutzungsordnung und die Entgeltordnung sind im Internet auf der Homepage der Gemeinde im Ratsinformationssystem abrufbar.