Schwäbisches Schnapsmuseum

Kolloquium zur Nachgeburtsbestattung

Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Forschung zur Nachgeburtsbestattung veranstaltete der Förderverein im Steinhaus ein Kolloquium in der Hohensteiner Akademie. Dabei waren besonders die Referate interessant, welche sich mit der Nachgeburtsbestattung im Ausland beschäftigten. Bahaa Eldin aus Ägypten hat sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Die Plazenta hatte sogar eine eigene Hieroglyphe. Besonders in den hochgestellten Kreisen bis zum Pharao wurde die Plazenta bereits vor 5300 Jahren verehrt und bestattet. In Japan wurden speziell verzierte Nachgeburtstöpfe ausgegraben. In Kamerun wurde in einem Ritual die Nachgeburt in einem von der Hebamme hergestellten Topf begraben. Nahe beim Haus, wenn es ein Mädchen war, damit es ein häusliches Verhalten bekam. Die Teilnehmer zeigten sich hoch beeindruckt von der interessanten Tagung.

Die Referenten der Tagung.
© Daniel Seybold
Die Referenten der Tagung.
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